Die Straßen von Helsinki/ Versteck der Rattlesnakes Nora, Nemo und Tara (offen)

Tara schlich sich aus dem Hotel. Diese Frau war ihr nicht geheuer gewesen. Ein Glück die Sonne war bereits aufgegangen. Es gab keinen so drastischen Grund mehr vorsichtig zu sein. Langsam schritt Tara die große Einkaufsstraße Helsinkis entlang. In einigen Läden herrschte schon leichter Trubel. Eigentlich war es ungewöhnlich. Normalerweise war kaum was los. Seid diesem seltsamen Tag, war alles anders geworden. Das hatte ihre Mutter ihr immer erzählt. Für einen Moment versank sie in der Erinnerung. Ihr fiel, dass sie zurück nach Hause musste. Ihre Eltern machten sich bestimmt schon Sorgen. Oder hatten sie Tara schon aufgegeben. Vertrauten schon nicht mehr darauf das sie je wieder vor der Tür stehen würde. In ihren zerrissenen Jeans die ihre Mutter so hasste und in ihrem Lieblings Shirt, es hatte einen Union Jack auf der Brust, und war ihr schon zu eng. Ihr Vater empfand es als viel zu freizügig. Doch Tara liebte es so Rumzulaufen. Es entsprach ihrer Einstellung ihre Rebellion gegen diese allgegenwärtige Anwesenheit eines Meisters. Der alle zu seinen Marionetten machte. Tara senkte den Kopf, als ein paar in rote Roben gehüllte Personen an ihr vorbei kamen. Sie hielt die Luft an und betete dass sie den Männern oder Frauen nicht weiter auffallen würde. Es war eigentlich nicht klug das Haus zu verlassen. Aber da sie es bereits schon getan hatte, musste sie auch wieder zurück. Das würde ein Donnerwetter geben. Ihre Mutter war alles andere als Begeistert darüber, dass sie immer heimlich nach draußen ging.
Sie ging eine Weile weiter, den Kopf immer noch gesenkt, nicht sehend wo sie hinlief. Jedoch kannte sie den Weg. Sie war ihn schon sooft entlang gerannt. Kannte jedes Schlagloch, jeden Hydranten und jede Straßenlaterne. Es war nichts her hilfreich, wenn man auf der Flucht war, und man gegen eine Laterne knallte. So hatte sie sich den Weg immer und immer wieder eingeprägt.
Plötzlich hörte sie eine raue harsche Stimme hinter sich. Eindeutig ein Mann. Auf irgendeine abstruse Weise kam sie ihr bekannt vor. „Hey du!“ brüllte er. „Stehen bleiben!“
Tara befolgte seinen Befehl. Es war nicht ratsam irgendwelches Aufsehen zu erregen.
Erschreckt stellte sie fest, dass eine Gruppe von Rotgewandeten Menschen einen Halbkreis um sie gebildet hatte. Der Mann direkt vor ihr musterte sie.
"Ich kenne dich irgendwo her Kleine. Was machst du so alleine hier auf der Straße?“
Tara schluckte, als sie seinen kalten Blick spürte. Es war eine ziemlich verfahrene Situation, aus der selbst sie keinen Ausweg kannte. Man hatte sie erwischt. In all den Jahren, war es nie soweit gekommen, doch nun, nun hatten sie, sie erwischt. Sie blickte ihrem Gegenüber in die dunklen Augen, die bedrohlich unter seiner roten Kapuze hervorstachen. Mit leiser Stimme antwortete sie.
„ Nichts Sir. Ich wollte nur die frische Luft genießen, und den neuen Tag begrüßen.“
Sie war eine schlechte Lügnerin gewesen. Die Augen des Mannes verengten sich bedrohlich.
„Soso.“ Sagte er schneidend. „Interessante Erklärung. Und was ist mit der Wahrheit.“
Fast wäre Tara unter seinem bedrohlichen Blick zusammengebrochen. Was sollte sie sagen?
Dass sie die Nacht in einem leeren Hotel verbracht hatte, und nach Hause wollte? Nein. Vielleicht würde sie ihre Eltern doch nicht wieder sehen.


Ooc: Laura dass ganze hier wird etwas anders gespielt. Man schreibt zusammenhängende Texte über das Geschen. Du kannst dir ja Inspiration aus Annikas und meinen Beiträgen holen

Nora Emily Bennett schrieb:

aha!ok gebe mein bestes=)

Nora hatte die Schnauze voll von dem Stress und dem Lärm der im Architekturhaus wütete. Sie wollte einfach nur raus in die Natur denn dort konnte sie immer am besten loslassen. Mit schnellen Schritten lief sie durch die Gänge geradewegs auf den fiel zu großen Parkplatz. Gestresst massierte sie ihre Stirn während sie durch die Straßen von Helsinki stolzierte. Ihr Ziel war der Park der sich am Rand der Stadt befand. Zufiele Gedanken schossen ihr durch den Kopf gegen die selbst ihre Vampirfähigkeiten machtlos waren. Sie sah einige Männer die, die Formation eines Halbmondes angenommen hatten. Als sie am ersten vorbeiging merkte sie dass irgendetwas nicht stimmte. Nora hörte dass sie auf jemanden einredeten. Sie schubste zwei die ihr den Weg versperrten beiseite. Sie bemerkte nicht dass die Männer 5 Meter auf dem Boden aufschlugen. Nora sah ein Mädchen was ganz verängstigt wirkte. ,, Haben sie dir etwas angetan?“

Tara starrte den Mann verängstigt an. Seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt.
„Seht euch das an! Eine kleine Ausreißerin! Du kommst mit uns!“ schnauzte er Tara an.
Sie rührte sich jedoch nicht. Jetzt war es an der Zeit zu entscheiden, ob sie fliehen würde oder ob sie sich ihrem Schicksal hingab. Sie hatte keine Ahnung was mit ihr passieren würde, doch sie wollte es auch nicht herausfinden.
Sie schluckte erneut.
„Ich bin keine Ausreißerin!“ piepste sie eingeschüchtert.
Der Mann lachte. Es war ein widerliches, fieses Lachen, das Tara eiskalte Schauer den Rücken hinab jagte.
„Das sagen sie alle!“ brummte er. „ Du kommst…“ begann er, doch er wurde unterbrochen von zwei lauten Schreien. Zwei der rot Gewandeten flogen durch die Luft, und landete ungefähr fünf Meter entfernt. Verdattert starrte Tara auf die Stelle wo die beiden gestanden hatten. Dort stand nun eine junge Frau knapp zwanzig ihrem Urteil nach, mit blonden Locken, etwas kleiner als sie und schlank. Sie hatte makellose blasse haut, und fast schwarze Augen. Die junge Finnin konnte nicht glaube, das sie die beiden Männer aus dem Weg geräumt hatte.
„Haben sie dir was getan?“ hörte Tara sie fragen. Verdutzt blickte sie von der jungen Frau zu dem Mann der sie gerade eben noch bedrohte. Er schien genauso verwirrt zu sein wie Tara. Sie reagierte schnell und ging zu der Frau. Alles war besser als diese Männer.
„Nein noch nicht.“ Antwortete sie. Sie blickte wieder zurück. Der Mann war aus seiner Starre erwacht und bebte vor Zorn. Besorgt blickte sie zu der Frau vor ihr und flüsterte „ Wir sollten hier schnell weg! Folg mir!“
Ehe irgendjemand reagieren konnte rannte sie los, die Straße entlang die sie in ihr Versteck führen würde, einen Ort wo sich manchmal Jugendliche aus Helsinki trafen, die genau wie sie gegen die Situation rebellierten. Hinter sich hörte sie noch die rufe derer die sie stehengelassen hatte, doch es kümmerte sie nicht mehr. Sie hoffte nur das sie ihrer Retterin nichts antaten.

Völlig außer Atem, kam Tara in dem kleinen Hinterhof an. Dort war es dämmrig, da kaum Licht an den Ort drang. Neben ihr sprang eine Katze auf und lief an ihr vorbei. Tara kannte diese Ort gut, es war der Eingang zu einem Keller, in dem jeder Willkommen war der sich gegen die Kontrolle auflehnte. Sie war öfters schon hier gewesen, wenn sie vor den Männern weglaufen musste. Seufzend setzte sie sich auf eine steinerne Treppe, die hoch zu einer Hintertür führte. Sie wollte noch etwas warten, bis diese seltsame Frau kommen würde, sie hoffte dass sie entkommen war. Hoffentlich war sie keine Spionin der Männer gewesen. Vielleicht war es auch nur ein Trick gewesen um die Rebellen hinters Licht zu führen, und ihre Verstecke zu räumen, und ihnen ihr Zufluchtsorte zunehmen. Tara seufzte, sie konnte wirklich niemandem trauen. Auch wenn die Frau wirklich nicht wie eine Spionin aussah, würde sie, sie ausquetschen, sobald sie hier aufkreuzen würde, sie konnte es sich nicht leisten jemand von den anderen die Verstecke zu offenbaren.
Schwerfällig stand sie auf, die Anstrengung steckte ihr immer noch in den Knochen. Sie schloss die Augen für einen Moment genoss sie die Ruhe, dann erklangen Schritte. Tara ließ die Augen geschlossen. Sie hoffte nichts mehr, als dass die Person, die dort in den hof kam die seltsame Frau war. Als sie die Augen öffnete, stellte sie erleichtert fest dass es sich um sie handelte.
Sofort ging sie auf sie zu.
„ Wie heißt du? Warum hast du mir geholfen? Gehörst du zu ihnen?“
Tara hoffte dass ihre Stimme nicht zitterte, sie konnte es sich nun nicht leisten, schwäche zu zeigen. Mit festem Blick wartete sie auf die Antwort der Fremden.

Mist! Dachte sie sich als sie das Mädchen aus den Augen verlor. Nun ging sie etwas langsamer und schaute in jede Gasse an der sie vorbeiging. Diese Gegend war nicht mehr so groß und hell. Nora passierte einige zerfallene Läden und drei graue Häuser die nicht so aussahen als ob jemand darin lebte als sie sie sah. Automatisch steuerte Nora auf sie zu. Ein Schauer lief ihr über den Rücken als sie sah wo sie stand. Ein Haufen Mülltonnen standen an den grauen Wänden der Lagerhäuser die mächtig empor ragten. Eine schwarze Katze rannte in eine weitere Gasse die Nora nur am Rande war nahm. Etwas anderes verlangte ihre Aufmerksamkeit. Das Mädchen stand mit geschlossenen Augen da. Es war ein wirklich beängstigendes Szenario und die Tatsache dass es dämmerte gab diesem Anblick einen unwirklichen Tuch. Das Mädchen öffnete ihre Augen- WOW sie hatte ganz erstaunliche Silbrige die sie jetzt entschlossen ansahen-. Sie ging auf Nora zu und fragte- was nicht recht zusammenpasste- mit zittriger Stimme: ,,Wie heißt du? Warum hast du mir geholfen? Gehörst du zu ihnen?“
,,Momomomomentchen mal!“ Das war zu fiel des Guten!
,,Zu wem bitte? Zu diesen Idioten?“ Nora pfiff verächtlich.
,,Und 2. Ich hätte dich doch nicht einfach so da stehen lassen können.
3. Mein Name ist Nora. Und wie heißt du?“
Nora konnte ihr ansehen das sie immer noch ängstlich war.

„Momomomomentchen mal“ hörte Tara die Frau protestieren. Nun Schauspielern konnte sie auf jeden Fall gut.
„Zu wem bitte?Zu diesen Idioten?“ protestierte die junge Frau weiter, sie schien empört über sie Unterstellung, es war Tara egal, sie würde niemanden das Versteck zeigen, so lange sie nicht sicher war, dass die Person nichts verraten würde.
„Und 2.ich hätte dich doch nicht einfach dastehen lassen können. 3. Mein Name ist Nora. Und wie heißt du?“ Tara musterte sie eingehend. Interessant, sie heißt also Nora,dachte sie. Dann wurde ihr Blick ernst und sie musterte sie noch eindringlicher, außerdem, schien sie Tara für schwach zuhalten, das machte sie wütend, ihre Angst verflog.
„Ach ja?“ fragte sie in einem schneidenden Tonfall. „ Und du dachtest nicht, das wenn ich mich schon so Mutterseelen allein auf die Straße traue, ich nicht mit auch so ein paar Typen fertig werde?
Wie du siehst, weiß ich wie man hier über leben kann.“
Sie deutete auf den Hinterhof.
„Und gegenüber der Tatsache, dass du mich gerettet hast, gibt es auch viele andere Gründe dir zu misstrauen. Vielleicht, hast du mich nur gerettet, um für sie zu spionieren, um unsere Verstecke zu finden. Oder aus einem ganz anderen Grund, der uns trotzdem schaden könnte. Vielleicht, arbeitest du ja für eine ganz andere Organisation. Auf jeden Fall, gibt es genug Gründe dir zu Misstrauen, also nenne mir einen Grund es nicht zu tun....“
Taras Augen hatten sich zu Schlitzen verengt, und funkelten Nora böse an. Ihre Muskeln waren angespannt, auch wenn sie keine Kämpferin war, konnte Tara sich verteidige wenn es darauf ankam, auch wenn sie hoffte, das es nicht von Nöten sei. Sie hatte gesehen, mit welcher Kraft, sie diese beiden ausgewchsenen Männer durch die Gegend geschleudert hatte, und es machte ihr schon ein wenig Angst. Aber dafür hatte sie ja immer noch ihre Schnelligkeit, und sie kannte die Wege in das Unterirdische Versteck, und auch einige, die aus dem Hof raus führten, also hatte diese Frau alleine keine Chance, ihr was zu tun. Zumindest glaubte sie es, hoffentlich schätzte sie die Frau nicht falsch ein, das könnte sie vollkommen aus der Bahn werfen.

Nora war überrascht. Diese Reaktion hatte sie nun wirklich nicht erwartet. ,, Ach ja?“ fragte das Mädchen. „ Und du dachtest nicht, dass wenn ich mich schon so Mutterseelen allein auf die Straße traue, ich nicht mit auch so ein paar Typen fertig werde? Wie du siehst, weiß ich wie man hier über leben kann.“
Sie misstraute Nora. ,,Nun gut!“ gab Nora von sich. ,,Wenn ich dich demnächst sehe und du in der Klemme steckst helfe ich dir nicht raus. Darauf kannst du wetten. Worauf du auch wetten kannst ist das ich wie bereits gesagt nicht zu diesen Mistkerlen gehöre. Aber jeder hat eine eigene Meinung deswegen lasse ich dir dein Hirngespenst.“ Leicht pikiert sah Nora das Mädchen an. Mittlerweile waren ihre Augen zu Schlitzen geschrumpft. Nora musste sich einen Lachkrampf verkneifen.
,,Lass gut sein Süße. Sonst platzt du noch. Und für den Fall…..“ Nora kramte in ihrer Handtasche herum und fischte ein Pflaster heraus. ,, Bitte sehr.“ Nora drückte es ihr in die Hand machte auf halben Absatz kehrt und ging in Richtung Gassenausgang. Ins geheim wünschte sie sich das das Mädchen sie aufhalten und noch mal mit ihr darüber reden würde. Ihr Rücken prickelte als sie nun etwas langsamer ging und hoffte dass das Mädchen sie nicht von hinten angriff. Denn Nora ist keineswegs entgangen welche Wendung die Atmosphäre angenommen hatte.

Tara nahm das Pflaster und betrachtete es. Sie konnte die Frau jetzt nicht gehen lassen. Es war zu gefährlich. Die Männer würden sie fassen.
„Warte! Ich Glaube dir! Außerdem, würde ich jetzt nicht daraus gehen, sie werden dich suchen. Und was sie dann mit dir machen, will ich nicht wissen.“
Sie blickte Nora fest an.
„Ich zeige dir einen Ort, wo du dich verstecken kannst wann immer du willst, aber bleib bloß hier!“ flehte Tara. Sie wollte nicht alleine sein. Sie hatte schon seid Tagen kein richtiges Gespräch mehr gehabt. Sie seufzte.
„ Glaub mir, das war nicht böse gemeint.“ Versuchte Tara sie umzustimmen „ Aber hättest du zu ihnen gehört, hätte ich einpacken können! Bitte es tut mir leid“
Die schwarzhaarige sah sie fest an, und hoffte, das sie ihre Meinung geändert hatte.

Nora drehte siech um. Das Mädchen sah sie flehend an. Es schien so als ob ihr jemand auf die Innenseite ihres Kopfes “Gefühlskaos“ gekritzelt hätte. „ Naja es wäre bestimmt hilfreich so einen Ort zu kennen wenn man mal in die Ecke gedrängt wird.“ gab Nora zu. Sie ging einen Schritt auf sie zu. Als sie sah dass das Mädchen sie immer noch so anschaute fügte sie schnell hinzu: „ Ok,ok. Ich bleibe und du zeigst mir das Versteck.“. Nora grübelte. Das Mädchen hatte recht gehabt. Wenn sie jetzt zurück auf die Straße ging würden sie die Männer womöglich fassen. Trotzdem fühlte Nora dass sie etwas dorthin zog. Um vom Thema abzulenken sagte sie: „Ich hab dir doch verraten wie ich heiße!? Wie wär’s wenn du mir deinen …“ Weiter kam sie nicht. Jemand packte sie von hinten und hielt ihr den Mund zu. Mit einem Protestierenden „MhhhNhhhhmhhh!!!“ ruderte Nora mit den Armen in der Hoffnung jemanden zu erwischen. Nun Griff der Mann noch fester Sie spürte dass ihr zwei weitere versuchten ihre Arme zu packen doch das gelang ihnen nicht. Einer der beiden flog 2 Meter nach hinten und übergab sich lautstark denn Nora hatte ihm einen gewaltigen Stoß in den Magen versetzt. Dies trug nicht dazu bei das die Männer fröhlicher gestimmt waren. Der Mann der hinter ihr stand griff sich ihre Haare und zog dran. Der andere (wusste warschenlich nicht wie man eine Frau behandelte) versuchte ihr auf die Füße zu treten. Da gelang es Nora ihrem Entführer in die Hand zu beißen und zu schreien: „Hilf miiir! Hilfeee!“ Noch standen alle an derselben Stelle doch Nora war sich nicht sicher ob sie ihnen noch lange standhalten konnte. Daher hoffte sie dass das Mädchen schnell reagierte und etwas unternahm egal ob sie abhauen oder ihr helfen würde.

Tara erstarrte, als plötzlich die Männer hinter Nora standen. Sie hatte sie nicht kommen sehen, und war um so überraschter. “Was?” stammelte sie. Sie war so geschockt, das sie erst gar nicht im Stande war zu reagieren. Erst als sie sah wie Nora den einen mit so unglaublicher Kraft weg schleuderte, und der sich darauf übergab, fing sie sich wieder.
Entschlossen rannte sie auf die Angreifer zu. Mit einem Wutschrei stürzte sie sich auf den der ihr am nächsten Stand und dem Nora so eben in die Hand gebissen hatte. Mit aller Kraft zog sie an den Schultern des Mannes. Es war vergebens. Die Männer waren zu stark. Sie keuchte als sie es erneut versuchte. Diesmal mit aller Kraft und ihrem gesamten Willen. Knurrend wandte der Mann sich um und funkelte Tara an.
“Du kleiner Mistkäfer!” knurrte er.
Tara wich zurück. “Hey! Ist das der richtige Ton für eine Lady?” fragte sie vorwurfsvoll, auch wenn es gefährlich war mit so einem riesigen Mann zu reden, doch sie hatte eine Chance gewittert. Mit einem spitzen Schrei rammte sie dem Angreifer ihren Fuß in die Weichteile. Laut brüllend sank der Mann zusammen, und hielt sich dabei die besagte Stelle. Volltreffer, dachte Tara amüsiert. Schnell ließ sie den Mann hinter sich und spurtete auf den Mistkerl los, der immer noch Nora an den Haaren gepackt hatte. “Hey du Mistkerl! Anabolika sind gefährlich!” rief sie ihm zu und achte sich bereit, den Mann gemeinsam mit Nora auszuschalten.

Auf einmal war Noras Mund wieder frei. Damit auch das Gewicht hinter ihr. Nora konnte noch einen Blick auf das Mädchen erhaschen das jetzt mit einem triumphierenden Lächeln vor dem sich krümmenden Mann stand bevor sie in eine Pfütze flog. Jetzt wurde sie richtig zornig. Man hatte ihre teure Tommy Hilfiger Hose zerstört!!! Nora stöhnte. Die Flecken würden wahrscheinlich nicht mehr raus gehen. „Gibs ihm“ rief Nora zu dem Mädchen empor. Mittlerweile war nur noch der Fußtreter übrig. Ungeschickt rappelte sie sich auf und gesellte sich zu dem Mädchen. „Gut gemacht.“ Flüsterte Nora ihr zu und gab ihr einen leichten Stoß.
„Und jetzt zu dir“ Nora sah den Mann düster an. „ Du dachtest treten wir dem Blondchen einfach mal auf die Füße. Siehst du nicht welche Schuhe ich an habe?“ „Gabor Stiefel?“ Begann er. Mist der war verdammt noch mal gut. Dachte sich Nora. Als sie sprachlos war fing Fußtreter an zu grinsen. Dies brachte sie wieder auf die Spur. „Genau.“ Nora lächelte ihn an und wand sich an das Mädchen. „Was meinst du? Sollen wir ihm die Schuhe näher zeigen?“ Sie sah leicht verwirrt aus doch als sich Nora wieder wegdrehte, und dem Mann mit aller Kraft ins Gesicht trat, verstand sie.

Ein Lächeln erhellte Taras Gesicht, als sie das Knacken vernahm das seine soeben gebrochene Nase von sich gab. „Sauber!“ rief sie Nora zu. „Komm mit!“
Sie ergriff den Arm der Blondine und zog sie mit sich zurück in den Hinterhof. „Ich zeig dir einen Ort wo sie uns nicht finden!“ erklärte sie mit einem leichten Hauch stolz in der Stimme.
Sie liebte es andere zu belehren. Es verlieh einem ein Gefühl der Überlegenheit, nicht das sie das nötig gehabt hätte.
Also standen sie wieder dort in dem muffigen Hinterhof. Tara drängte die junge Frau in die Richtung eines Kellereingangs. Die Augen hatte sie immer noch auf die am Boden liegenden Angreifer gerichtet, die mehrere Meter von ihnen entfernt lagen, aber keine Anstalten zu machen schienen ihnen zu folgen. Es war sicher.
„Schnell darein!“ weiß sie dir junge Frau an und öffnete die Klappe.
Muffiger Gestank nach Patchuoli und Zigarettenrauch kam ihnen entgegen. Dort unten war es fast komplett dunkel. Nur ein paar rötliche Schimmer glänzten and diesem nicht sehr einladend wirkenden Ort. „Keine Sorge ich komme mit dir!“ ermutigte sie ihre Begleiterin. Sie war sich sicher, das das nötig war, denn sie wirkte nicht wie eine Frau die so was ohne weiteres machte. Auch wenn sie noch so stark war.

„Aber, aber, aber….“ Quengelte Nora. Sie wollte ihre Haare rechen. Denn selbst jetzt tat ihr die Kopfhaut noch weh. Doch das Mädchen zog sie mit sich bis sie einige Meter weiter vor einem Eingang standen. Dies war keine normale Tür. Wie hätte es anders sein können? Fragte Nora sich. Vor einigen Jahren hatte sie das Glück verlassen. Das Mädchen deutete auf eine art Loch im Boden. Nora rümpfte die Nase. Es roch so muffig das Nora nicht anders konnte. „Da rein?“ fragte sie verzweifelt. Nora schüttelte den Kopf doch als sie sah dass die Männer dabei waren sich aufzurappeln, setzte sie einen Fuß auf die erste Stufe. „Beeil dich“ sagte Nora zu dem Mädchen bevor sie in der Dunkelheit verschwand. Immer und immer tiefer ging der Weg. Gerade als Nora dachte sie würde nie unten ankommen trat sie auf Kies. Sie blinzelte. Nun war es etwas heller.

Tara folgte Nora in die Dunkelheit, und schloss die „Tür“ hinter sich. Unten angekommen, merkte sie, dass die junge Frau dort noch stand. Sie erlaubte sich den Scherz und schob sie mit den Worten „Los Blondie!“ weiter durch den Gang, an dessen Ende ein dumpfer Schimmer wartete. Immer weiter schob sie die junge Frau. „Ach ja….“ Erwähnte sie beiläufig „ Willkommen, im Snake Hole.“ Sie lachte. Es war das Geheimversteck der Rattlesnakes, eine kleine Gang, die des Nachts in Helsinki ihr Unwesen trieb. Auch wenn Tara mit solchen Schandtaten nichts am Hut hatte, war sie hier gern gesehen, sie hatte einige Freunde hier.
Sie waren am Ende des Ganges angelangt. Tara schob ihre Begleiterin durch einen versifften Vorhang, in einen großen in ein dämmriges Licht getauchten Raum. Er war mit alten Teppichen ausgelegt. Ein schwerer Geruch nach Rauch hing in der Luft. An den Wänden hingen Poster, Plakate oder andere Sachen, die nicht mehr produziert wurden seit dem das alles angefangen hatte. Auf einem kaputten Sessel, saß ein junger Mann, der anstatt sie zu Begrüßen, sich weiter auf seinen Dolch konzentrierte. Hier fühlte Tara sich zu Hause. Sie grinste. „Fühl dich wie zuhause. Machen eh alle.“ Lachend ließ sie sich auf ein lädiertes Sofa fallen, und sah die junge Frau an.

Das Mädchen schien wie ausgetauscht. Lässig lies sie sich auf ein Sofa fallen. „Fühl dich wie zuhause. Machen eh alle.“ Sagte sie. Nora versuchte es ja. Doch die Tatsache das einer der anscheinend der Obermacker hier war mit einem Dolch rumfuchtelte machte Nora Bauchschmerzen. Steif setzte sie sich neben das Mädchen. „Gibt es noch einen Weg raus?“ fragte Nora das Mädchen.

„Klar.“ Lachte Tara. „Und entspann dich mal. Der da beißt dich schon nicht. Dafür Sorge ich!“
Der junge Mann sah nicht auf sondern konzentrierte sich weiter auf den Dolch.
„Ach ja es wäre ratsam erst einmal hier zu bleiben… Die werden bestimmt Patrouille laufen, da wo wir waren. Dein Gesicht ist unter ihnen nun bekannt, das ist nicht gut. Okay meins ist es auch.“ Sie lachte „Aber ich vermute ich kann eher damit umgehen als du… wenn ich mich nicht irre.“
Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
„Es kann natürlich auch sein, das ich dich falsch einschätze wenn ja, tu es mir Leid!“

"Mach hier nicht so einen auf Dicke Tara" Der junge Mann lehnte sich vor. "Als du damals zu uns gekommen bist, warst du auch nicht mehr als ein Häufchen Elend!" Er grinste. Dann wendete er sich Nora zu. "wen haben wir denn hier... wie ein typischer Rebell siehst du nicht aus!" Der Mann stand auf. "Eher wie ein Spion", sagte er drohend und hielt Nora den Dolch unter das Kinn. Lange verharrte er so und betrachtete sie. Dann setze er sich wieder hin und fuhr über den Dolch. "Egal wer du bist, wenn du wirklcih ein Spion wärst, würdest du hier eh nicht mehr lebend rauskommen! Wir sind sehr viele und kennen uns hier aus weißt du" ein fieses Grinsen huschte über seine feinen Züge. "Tara, wenn du nicht anderweitig zu tun hast, zeig unsrem Gast doch bitte wo sie schlafen kann! Und lasst mich danach in Ruhe, kapiert?! Ich hab heute schon genug Ärger gehabt!" Der junge Mann lehnte sich erschöpft zurück und entblößte an seinem Hals eine Wunde, die vom linken Ohr bis zum Halsende ging.
lasst mich in Ruhe, einfach in Ruhe! ich hab schon genug Kopfschmerzen wegen diesem Scheiß an meinem Hals. Da brauch ich nich noch zwei nervige Tanten dachte er und schloss die Augen.

Unwillkürlich knurrte Tara. Sie hasste Nemo, diesen Angeber.
„Wow schön. Hast du dich beim rasieren geschnitten? Ich warne dich Rasierklingen sind scharf.“
Sie legte alle Schnippichkeit in ihre Antwort die sie hatte. Was fiel diesem typen ein? Sich immer so aufzuspielen.
„Und noch was Mr. Cool, fuchtel denen die mich vor dem sicheren Tod bewahrt haben, nicht mit einem Messer vor das Nase rum, das kommt gar nicht gut!“
Langsam erhob sie sich.
„ach ja ich glaube nicht, das Nora noch längere Zeit hier verweilen wird. Genau wie ich hat sie nämlich ein zuhause.“ Tara lächelte bedeutungsvoll.
Dann fiel ihr Blick wieder auf die Wunde. Sie verzog das Gesicht, nicht aus ekel sondern wegen der Vorstellung wie sehr das Schmerzen musste. Es sah wirklich übel aus. „ Was für Ärger hattest du denn?“

Nemo fuhr hoch, und bereute es sofort. Die Wunde meldete sich in beißender Manier.
"jezt hör mal zu du Zimtzicke! Ich habe eben mit Kyu um deinen Labberfraß gekämpft! Wir ham uns für das Essen was du hier täglich isst, in die Höhle der Löwen gewagt! Zu den roten Löwen nämlich, Fräulein!" Nemo betastete die Wunde und zuckte wieder. "Kyu liegt jetzt desswegen bei Leonie in der Krankenstation. er ist angeschossen worden!" Nemo fauchte es fast. nichts war ihm lieber als sein Hund Kyu. "und falls sichs interessiert, ich hab auch ein zuhause! und das ist hier! das andre, wo meine erziehungsberechtigten leben ist kein zuhause mehr für mich!"
Nemo stand auf und ging zu einer der vielen Türen die vom Raum abgingen. "und ich wette mit dir, du würdest mit dem dolch hier" er fuchtelte damit in der luft rum "kannst du nichtmal ein brötchen schneiden"
Nemo machte die Tür auf und ging einen langen düsteren Gang hinunter.
"hallo leonie, wie gehts Kyu" er ließ sich auf einen hocker neben der Krankenbare fallen, wo ein sibierischer Husky flach atmender weise lag.
"es geht ihm wieder besser, ich hab die kugel rausgekriegt... aber frag nicht wie" ein mädchen, an die 20, seidige schwarze haare bis zur taille und ein anmutiges lächeln auf den lippen, kam vom waschbecken herüber. sie zeigte Nemo ihre Finger, die gut zerkratzt waren von den scharfen Zähnen des Hundes. "die Narkose hat nicht ganz gewirkt"
Nemo versezte es einen Stich und er fuhr durch das fell seines hundes. "danke dir Leonie, dass du ihn gerettet hast"
"keine Ursache" Nemo zischte auf, als sie seine wunde am hals betastete. "sieht eigentlich auch ganz gut aus, kein dreck und nichts drin. du musst aufpassen, dass sich das nicht entzündet!"
Nemo nickte. "kannst du dir mal unsre neue ansehen? Tara hat sie mitgeschleppt. ich trau der blondine nicht, also check sie auf gesundheit und auf gesuch, ok?"
"na gut, schließlich soll hier ja keine seuche ausbrechen" meine leonie "ruh dich aber jezt aus"
Nemo nickte, denn er war hundemüde, ebenso wie kyu. er ging zur tür raus, zurück ins wohnzimmer.
"tara, geh mit deiner neuen freundin zu leonie, sie will sie durchcheken!"
Nemo ließ sich auf die Couch fallen und legte die füße hoch. er glitt fast sofort in einen unruhigen traum über, wo er schüsse und kyus jaulen hörte.

occ. Nemo spricht immer von seinen "erziehungsberechtigten", wenn er seine Eltern meint

Tara grunzte säuerlich. Was fiel diesem aufgeblasenen Typen eigentlich ein sie rumzukommandieren? Sie gehörte immerhin nicht zu seine Bande.
„Komm!“ sagte sie schroff zu Nora und zog sie von dem Sofa hoch, führte sie durch die Tür, in den Krankensaal zu Leonie.
„ Hey Leo! Hie kommt Nora!“ Tara lächelte. „ Nora, das ist Leonie, unser Doktor hier sie will dich durchchecken. Ich komme gleich wieder. Tara verließ den Saal wieder und kehrte zurück in den großen Versammlungsraum. Dort setzte sie sich stumm auf ein Sofa, und würdigte Nemo keines Blickes. Sie wollte sich nicht unnötig über diesen Angeber aufregen.

Kyu heulte auf, als der Schuss des Rotrobigen ihn traf. Der mittelgroße Hund brach zuckend zusammen und jaulte als wär Ende nahe. Nemo stand zwei Meter von seinem geliebten Hund weg und konnte sich nicht rühren. nein... nein NEIN das letze schrie Nemo hinaus. Die Gestalt mit der roten Robe schwenkte zu Nemo herüber und richtete ebenfalls den Revolver auf ihn, aber Nemo konnte sich immer noch nicht rühren. "weißt du, dass Herrchen so wie ihre Hunde sind und umgekehrt?", fragte der Mann. "Bei dir und dem Köter ist es genauso... stirbt der eine stirbt der andere" eine schreckliche diabolische Lache weckte Nemo aus seinen Träumen. Er saß kerzengrade auf dem Sofa, und atmete heftig. Ein unbändiger Drang wezulaufen beherrschte den Jungen. Als er diesen halbwegs niedergekämpft hatte, drängte ein Schluchzen aus seiner Brust. Die Tränen kämpfte er mit aller Macht zurück, als er sah, dass er nicht allein im Raum war. "Tara", knurrte Nemo. Von allen Personen die es hier im Versteck gab, war grade sie es, die ihn in einem seiner verwundbarsten Momente sah. "Was machst du hier", knurrte er weiter. Er hatte schreckliche Laune und seine Wunde biss, wie Kyu wenn er auf einem Stück Fleisch rumkaute. Seine Hände zitterten und sein Blick verschwamm. Wieviel habe ich im Traum von mir gegeben, wieviel hat sie gehört ,die beiden Gedanken rasten wie Blitze durch seinen Kopf

Tara merkte, das was mit Nemo nicht stimmte. Besorgt sah sie sich um, als sie ihm im Schlaf stöhne hörte. Nun ja sie mochte ihn zwar nicht, aber das war ja kein Grund sich nicht um ihn zu kümmern, schließlich sicherte er ja auch teilweise ihr überleben. Sie sah sich um. Nemo wand sich praktisch auf dem Sofa. Er musste wirklich schlimm träumen. Als er plötzlich schrie, zuckte sie zusammen. Was hatte das zu bedeuten. Ein paar Sekunden später war er hellwach.
Oh mein Gott, der heult ja fast, bemerkte sie. Als er sie fragte was sie hier mache, sah sie ihn verständnislos an. „Ähhm ist dieser Raum nicht für alle da? Ach nur so neben bei, Was war das gerade? Ich dachte schon du schreist gleich nach deiner Mami und Kuschelkissen.“
Ein Lächeln zuckte über ihr Gesicht, auch wenn es fies von ihr war. Sie konnte ihn schließlich nicht ausstehen… oder?
Dies hatte ihn in einem, für Tara, völlig neuem Licht erscheinen lassen. Vielleicht war er doch nicht der Blödmann, wie er immer vorgegeben hatte.
Grübelnd stand sie auf und ging zu ihm. Sie starrte auf ihn hinab, total in Gedanken versunken.

So sehr seine Gedanken auch wirbelten und seine Wunde pochte... nicht, aber auch gar nichts würde ihn davon abhalten jemandem die Meinung zu geigen!
Er sprang förmlich auf und baute sich vor Tara in seiner vollen größe auf.
Seine Finger zuckten, das Blut rauschte in seinen Ohren und um ein Haar hätte er Tara eine gepfeffert.
Stattdessen begnügte er sich ganz nah an sie heranzutreten und sich auf ihre Augenhöhe hinabzu begeben.
"weißt du was?" lies er sie mit sanfter, aber unglaublich bedrohlicher stimme wissen. "weißt du was mit dir passiert wäre, wenn du das geträumt hättest, was ich grade vor augen hatte?" er ließ sich zeit mit der antwort. "du hättest dich bepinkelt und wärst danach an deinem eigenen schreien erstickt" Nemo grinste und zeigte dabei seine makelos reinen Zahnreihen.
"und anstatt mich beim schlafen zu begaffen, kannst du die neuen Lebensmittel in den Lagerraum einräumen! deine neue Freundin kann auch helfen, wenn Leo mit ihr fertig ist! Kapiert!" das letzte kam als Befehl.

Tara bliebt gefasst vor ihm stehen, auch wenn sie am liebsten losgebrüllt hätte, imitierte sie seinen ruhigen Tonfall. „ Darf ich dich daran erinnern, dass du mir eigentlich nichts zu sagen hast? Ich gehöre nicht zu deiner Bande! Und Nora auch nicht! Und ich werde mir auf keinen Fall meine Nägel abrechen, weil du zu faul bist, deine Aufgaben zu Ende zu bringen, und stattdessen lieber ein Nickerchen machst. Jedoch…“ Sie hielt inne, sie bekam das einfach nicht über die Lippen „ du du sahst wirklich schlimm aus…. Und ich will das was du geträumt nicht selbst träumen…. Tut mir leid wie ich reagiert habe.“
Tara fühlte sich als hätte sie gerade Insekten gegessen, so groß war die Überwindung, die nötig gewesen war….
Mit reumütigem Blick sah sie ihn an, und hoffte, das er ihr das verzeihen würde.

Nemo war aber noch nicht ganz fertig. Er nahm Taras Eingeständnis als solches wahr, aber die Wut über einfach den ganzen Tag hatte er noch nicht überwunden.
"Dann überleg lieber vorher was du anderen an den Kopf schmeißt! Und ich erinner dich nochmal dran: Ich hab hier das sagen, und ich könnte dich, wenn ich wollte, ganz schnell hier rauswerfen!" Nemo stand schwerfällig auf. "und da du mir ja absolut nichts schenkst, werde ich den Laderaum selber aufräumen, wenn unsrer kleinen Prinzessin das genehm ist!" Nemo fühlte sich ebenfalls wie ein Insektenfresser, als er das sagte, aber er konnte einem Nichtmiglied der Bande keine Verplfichtungen aufdrücken. Er hatte lediglich gehofft, dass Tara so eingeschüchter von ihm war, dass die es vergaß.
Nemo ging zur Tür. "fröhliches Beisammensein euch noch" meinte er nur und ging wieder in den Flur und nahm diesmal eine Tür rechts, einen noch schmaleren Gang entlang. Am Ende des Ganges ging er durch eine Eisentür und dahinter erstreckte sich der große Lagerraum.
Für eine Bande waren sie wirklich gut organisiert. Die Lagerhalle war etwa so groß wie eine kleine Turnhalle und diente gleichzeitig auch als Schlafplatz.
Das Tor nach draußen war zu und die Alugitter zusätzlich verstärkt.
Die neue Ware stand in handlichen Kisten, gestapelt, davor.
Seinen Mitstreiter, die ebenfalls mit ihrem Leben gespielt hatten, hatte er für heute freigegeben, also war niemand mehr hier, oder schlief in der Ecke wo die Betten standen, oder in seinem eigenen kleinen Raum.
Nemo machte sich daran, leise, die Kisten aufzumachen und zu identifizieren, was darin war. Demnach stelle er alles an seinen Platz.
Es war eine Laufarbeit, denn die Halle war gut groß und Nemo erschöpft. Bei der Kiste mit Wasserflaschen hätte er fast aufgegeben, aber da erinnerte er sich an das Wortgefecht eben und das gab ihm neue Kraft.
Als der Berg aus Kisten schließlich nicht mehr vorhanden war, machte sich Nemo keine Mühe zurückzugehen, sondern ließ sich einfach auf ein freies Feldbett fallen.
Diesmal schlief er traumlos, denn er war zu erschöpft dazu.

Tara kochte wieder vor Wut, sie hatte sich entschuldig und trozdem zickte er noch rum.
„ Ja Viel Spaß noch!“ rief sie ihm nach.
Als sie wieder alleine war ging sie unruhig auf und ab. Sie hatte wirklich was riskiert, sie konnte diesen Status hier nicht verlieren, dann wäre sie aufgeschmissen, dann hätte sie nur noch ihr Leben bei ihren Eltern, zu einer anderen Bande wollte sie nicht, die meisten anderen würden sie nicht so mit offenen Armen empfangen, wie die Rattlesnakes. Sie seufzte. Was hatte Nemo überhaupt geträumt, das er so ausgerastet war? Es musste schrecklich gewesen sein. Tara fühlte sich schrecklich. Niedergeschlagen sank sie auf einen lädierten Sessel nahe dem Tunnel durch den sie und Nora hergekommen waren. Ein kühler Luftzug kam hindurch.
Moment mal ein Luftzug? Hier unten gab es keinen Wind.
Alle Farbe wich aus Taras Gesicht, jemand hatte die Luke am anderen Ende geöffnet. Jemand hatte sie entdeckt.
Panisch sprang sie auf. Was sollte sie jetzt tun?
Sie griff nach einer Metallstange, die unter einem Sofa hervorragte. Langsam schlich sie sich in die Dunkelheit. Immer tiefer, alle Muskeln bis zum äußersten angespannt, jeder Zeit bereit jemandem die Metallstange mit gnadenloser Wucht über den Schädel zu ziehen. Angestrengt starrte sie in die Dunkelheit und hielt nach Bewegungen Ausschau. Nichts.
Immer weite ging sie in die Richtung des Hinterhofes, in dem sie und Nora einige Minuten zuvor ein Paar der roten Typen aufgemischt hatten. Sollten sie die Tür entdeckt habe, und jetzt hier runter kamen? Oder gar Verstärkung gerufen hatten, und sie jetzt überrumpeln würden? Die Angst steckte Tara wie ein Klos im Hals. Zum ersten Mal fragte sie sich ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre Nora ihrem Schicksal zu überlassen. Nein, das wäre grausam gewesen. Sie schüttelte den Kopf. Umso näher sie der Luke kam ums so angespannter wurde sie. Jemand hatte wirklich den Eingang geöffnet. Sie sah sich um. War da jemand? Nein. Sie betete, dass keine der roten Typen etwas damit zu tun hatte. Sie stieg langsam und bedächtig die Stufen hinauf. Oben angekommen blickte sie sich um. Niemand zu sehen. Sie atmete auf. Sie stieg wieder hinab und schloss die Luke. Dann rannte sie zurück in den großen Raum. Sie musste Nemo davon berichten. Jemand musste die Luke entdeckt haben. Von dem Versammlungsraum, ging sie in den Flur, dann in die Lagerhalle dort direkt auf Nemo´s eigenem Raum zu. Plötzlich hielt sie inne und drehte sich um. Neom lag dort auf einem der anderen Betten. Einige Augenblicke sah sie ihm beim schlafen zu. Er sah alles andere als fies aus, wie er dort so lag erschöpft von diesem anstrengenden Tag. Auch wenn Tara ihn lieber nicht stören wollte, musste sie ihm von den Vorkommnissen berichten. Sie Kniete sich neben ihn. Ihre Armbänder klimperten als sie ihn ein wenig unsanft rüttelte. "Hallo Nemo!" sagte sie leise.
„Hey furchtloser Anführer! Aufstehen!“ rief sie etwas lauter, als er sich nicht regte. Dann rüttelte sie ihn noch ein mal ein wenige unsanfter als zu vor.

Jemand rüttelte an seiner Tür zum Schlaf... und nicht nur das, dieser jemand rüttelte auch an Nemo selbst. Er versuchte den ruhigen Zustand zu erhalten und ließ die augen geschlossen. Das warme Gefühl des schlafens durfte nicht vorbeigehen! Nemo blintzelte in das schummrige Licht des Lagerraumes... und sah einen Schatten über sich!
Blitzschnell schoss Nemo hoch und packte die Person an den Handgelenken um sie zu entwaffnen.
Als sein Verstand langsam auf Touren kam, merkte er, dass diese Person Tara war. Sie guckte sehr erschreckt. "Tut mir Leid" nuschelte Nemo und hätte sich direkt danach auf die Zunge gebissen. Ich entschuldige mich schon bei Tara, ich sollte noch mehr aufpassen was ich von mir gebe dachte er.
"Was ist denn los, du Nervensäge? Da bin ich schon aus deiner Spähre und du watschelst mir noch nach um mich zu ärgern ,was?", meinte Nemo mürrisch und setze sich auf. Seine Augen wollten nicht scharf sehen und seine Beine taten weh, sie schrien nach mehr Schlaf. Wenn die mich jezt wegen was unwichtigem geweckt hat, lass ich sie zwei Tage draußen stehen, das schwör ich

ooc: mit draußen meint Nemo, dass er sie nicht ins Versteck lassen wird.

Tara sah ihn böse an. Was dachte er von ihre so etwas was würde sie nie… nun gut lieber keine voreiligen Schlüsse ziehen. Etwas säuerlich befreite sie sich aus seinem Griff sie bemerkte, das sie immer noch die Metallstange in der Hand hielt und ließ diese sinken.
Dann holte sie tief Luft: „ Tut mir leid dich wecken zu müssen, aber es ist sehr wichtig. Also, als ich mich, auf dem alten Sessel direkt neben dem Eingang, ausruhen wollte, merkte ich plötzlich, das da ein Luftzug war. Also musste die Luke offen sein. Natürlich bin ich nicht gleich zu dir gekommen, weil, so wie du aussiehst, du mich wahrscheinlich erwürgt hättest, hätte ich dir erzählt, das es etwas kalt im Versammlungsraum wird!
Also habe ich mir eine Waffe geholt, “ sie fuchtelte ihm mit der Stange vor der Nase rum, „ Und bin der Sache auf den Grund gegangen. Ich konnte jedoch niemanden finden. Allerdings bemerkte ich, dass unsere Luke wirklich offen stand. In dem Hinterhof war jedoch niemand. Also habe ich alles wieder verschlossen, und bin zurückgekommen. Jedoch vermute ich das jemand hier war. Außer Nora, mir, dir und Leo ist hier ja niemand oder?“
Besorgt blickte sie Nemo an.
„was denkst du? War das wichtig genug? Wirst du mir mein Leben lassen? Ach ja ich bin mir ziemlich sicher, die Luke geschlossen zu haben! Falls du das ganze auf mich schieben willst!“
Mit ernsten Blick wartete sie auf das was nun zu tun sei.

so sehr Nemo auch weiterschlafen wollte und so sehr er sich wünschte Tara hätte die Luke offen gelassen, so genau wusste er aber auch, dass das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen war.
"ok", sagte er ernst, denn hier war kein Sarkasmus angebracht. "Das ist ne ernste Sache, gut dass dus bemerkt hast"... Memo an mich: überleg was du sagst, schon wieder ein Lob "Auf deine Frage ob noch jemand hier ist" Nemo überlegte. "Ich hab heute allen freigegeben, sie sind zu Hause, sogar ausnahmslos heute mal." Er stand auf und streckte sich, dann packte er die Stange, die Tara in der Hand hatte. Jedoch ließ er sie mit einem Augenrollen wieder los, als Tara keine Anstalten machte, sie loszulassen. Stadtdessen zog er seinen Dolch. "Komm mit, wir sehn uns mal draußen kurz um." Nemo ging auf die Tür zum inneren des Verstecks zu und durch die zwei Gänge. " KYU" rief er im gehen, doch es versetzte ihm im selben Moment einen Stich, als ihm wieder einfiel, das Kyu verletzt bei Leo lag. Ohne die feinen Sinne seines Hundes fühlte Nemo sich etwas seiner Wahrnehmung beraubt, denn auf Kyu konnte man sich verlassen, was Augen, Ohren und Nase anging.
Sie standen also kurz vor der Luke im Dunklen. "Ab jezt keinen Muks mehr, ich geh voraus und wenn ich es sage, machst du die Luke sofort zu, rennst zu Leo und sagst ihr Bescheid! Sie weiß was dann zu tun ist, okay?"
Nemo atmete tief durch und machte die Luke mit der linken Hand einen Spalt weit auf, in der Rechten den Dolch gezückt. Er spähte in das abendliche, hier sogar noch stärkere Zwilicht.

(ähm könntet ihr mal pause machen ich komm nicht mehr hinterher )

ok bin fertig=)

ooc: Ich mach mal eben schnell die Untersuchung, damits weitergehen kann

"So, du bist also die Neue bei uns ja", fragte Leonie Nora, als sie zur Tür reinkam.
Als Nora verschüchtert nickte, lächelte Leo noch breiter.
"Keine Sorge ich mach nichts schlimmes, tut mir Leid, dass es hier etwas unaufgeräumt aussieht, wir hatten eben einen schweren Fall." Leo wies auf Kyu, der jetzt ruhig auf der Bare lag.
"Setz dich hier auf den Stuhl, ich seh mir dich kurz an und dann kannst du gehen, ok?"
Leo fing gleich an. Sie holte ihr Stetoskop, zwei Spritzen und eine kleine Lampe.
Sie checkte Nora auf Herzschlag, Augenreaktion, Schleimhäute und Atmung ab und gab ihr anschließend noch eine Spritze gegen Tetanus und eine gegen allemöglichen Grippeviren.
"So, schon fertig, die beiden Einstiche werden vllt noch etwas weh tun, aber Morgen bist du wieder fit. Du kannst jezt zu den anderen gehn, Tara wartet glaube ich noch im Aufenthaltsraum." Leo lachte kurz auf, als Nora sich den Arm rieb, wo die angehende Ärtztin sie gestochen hatte.
Leo begleitete Nora noch zur Tür, schloss sie und widmete sich wieder Kyu.
Sie würde Nemo später sagen, dass sie weder Wanzen, noch Peilsender bei Nora gefunden hatte. Jedoch jetzt würde man einen kleinen Peilsender an ihrer Jacke finden, dann Leo hatte ihn dort befestigt. Wenn Nora wirklcih ein Spion ist, können wir sie damit orten und Notfalls ausschalten, bovor sie etwas verrät , dachte Leo und strich dem Hund übers Fell, bevor sie sich ans aufräumen machte.

Tara war angespannt. Sie hielt immer noch die Stange in der Hand. Die andere Hand war frei. Sie erwartet gerade zu einen Angriff. Jeden Moment. Aber nichts passierte.
Sie seufzte. Im nächsten Moment hielt sie sich die Hand vor den Mund. Kein Mucks hatte Nemo gesagt. Sie blickte hoch. Er stand dort mit seinem Dolch in der Erwartung eines Angriffs.
„Ich glaube da ist nichts!“ flüsterte sie. Sie versuchte selbstsicher zu klingen, doch ihre Stimme zitterte vor Angst. Die kühle Nachtluft jagte ihr einen Schauder nach dem anderen über den Rücken, und sie hoffte, das da wirklich nichts war.

Nora rieb sich abwesend den Arm. Sie blieb abrupt stehen als sie den Gemeinschaftsraum erreichte. War da was? Und wo war das Mädchen? Wollte sie nicht auf Nora warten?
„Hallo?“ Fragte Nora. Sie lauschte. Nichts. Gerade als sie erleichtert Luft holen wollte, raschelte etwas. „Das ist nicht witzig!“ Schimpfte Sie. Sie ging in Richtung Sofa. Einen Moment lang war es still. Doch im nächsten Moment war das Geräusch wieder da. Immer schneller und hektischer wurde es. Mit klopfenden Herzen schlich Nora auf das Sofa zu. Das Geräusch wurde lauter. Nora lugte vorsichtig über die Lene und schrie. Doch nicht vor Angst sondern vor Erleichterung. Mit einem protestierenden „Quieeek, quiek!“ tapste ein Waschbär der sich an einer Chips-Tüte erfreut hatte einige Schritte zurück.

Nemo zuckte urplötzlich hoch und stieß sich seinen ohnehin schon schmerzenden Kopf gehörig an der Luke.
"VERDAMMT NOCHMAL" fluchte er und die Luke knallte scheppernd zu. Er verriegelte sie nach Bandenmanier und schlich lautlos den Gang entlang. Als er um die Ecke lugte und sah, wer dort stand, rauschte er ins Wohnzimmer.
"ZUR HÖLLE NOCHMAL! ICH SAGTE LEISE SEIN! DAS HIER IST NE ERNST ANGELEGENHEIT! wutentbrannt packte er Nora an den Schultern und woltle zu einer Gadinenpredigt der Schwierigkeitsstufe 9 1/2 ansetzen, als er den Waschbären in der Chipstüte sah.
Verdutzt glotze er das kleine Tier an. Dann lachte er erleichtert und kniete sich zu dem Waschbär hinunter.
"Du kleines blödes Ding, hast du uns etwa den Schrecken eingejagt?"
Er strich dem Tierchen übers Fell. Noch mehr Aufregung an einem Tag und ich sterbe an Herzklabaster, dachte Nemo

Erleichtert sank Nora auf den Boden neben dem Jungen. „Puh! Mensch ich dachte ich kippe gleich um. Was sagtest du grade? Was ist denn vorgefallen?“ verwirrt schaute sie den Jungen an der den Waschbär streichelte. „Vorsicht!“ rief Nora doch es war schon geschehen. Es machte 2 mal „Knack“ schon strömte Blut aus dem Finger des Jungen. „Nager beißen“ sagte Nora mit einem zaghaften Lächeln. „Oh! Was ist denn mit dir passiert?“ Fragte sie als ihr Blick die Verletzung traf.

Nemo zog blitzschnell die Finger zurück und fixierte Nora wütend. "Was hier los ist? Wir dachten jemand wär hier reingekommen.... hergottnochmal und alles was es war, war dein blödes Haustier" Nemo ließ sich erschöpft auf ein Sofa fallen. Noch eine Verletzung, kanns eigentlich noch besser werden? "tötet mich", flüsterte er und pfefferte den Dolch auf den kleinen Couchtisch. Jedoch schlitterte der Dolch darüber hinweg und lag nun auf dem Boden. Nemo seuftze gereitzt und lehnte sich zurück und fuhr sich durchs verschwitze, silberne Haar. "Und was meine Verletzung angeht... sagen wir jemand fand es nicht grade toll, dass ich den Rotroben was von ihrem übermäßigen Fressvorat geklaut habe." Nemo grinste bei seiner Formulierung.
Er sah die Szene vor seinem geistigen Auge. Der Mann mit der roten Robe drückte ihn an die Wand, ein Dolch lag an Nemos Hals. "Sag mir endlich wo euer Versteck liegt, oder du stirbst, Junge", fauchte der Mann. "Niemals" fauchte Nemo zurück. Gleich darauf schrie Nemo auf, denn der Mann drückte ihm den Dolch in den Hals.
Er fühlte noch das reißende Gefühl, als Kyu mit voller Wucht den Mann rammte und der Dolch an Nemos Hals entlang fuhr. Kyu hatte ihm das Leben gerettet, zu einem geringen Preis einer Wunde dachte Nemo. Darauf zog eine andere Rotrobe einen Revolver und zielte damit auf Kyu. Hier wollte Nemo nicht weiterdenken, sons käme er unweigerlich zu der Vorstellung, dass Kyu vielleicht gestorben wäre. Zwar lebte der sibierische Husky, doch der bloße Gedanke daran was passiert wäre war zu hart.

ooc: ich bin off bb schlafen ^-^

„Woher sollte ich das wissen? Jetzt guck doch nicht so böse!“ Meckerte Nora weiter. „Außerdem ist das nicht MEIN Haustier! Kapiert?“ Erst jetzt merkte sie dass sie richtig in Rage war. Wütend sah sie den Jungen an. Der sie wiederum böse ansah. Nun saß er lässig auf dem Sofa und hatte nichts besseres zu tun als sich arrogant die Haare zu machen. „Tötet mich“ flüsterte der. Nora konnte nicht anders als zu dem Mädchen hingehen das gerade den Raum betreten hatte und zu fragen „Machst du das oder soll ich? Oder wir beide?“ Mit einem bösem Lächeln deutete Nora auf den sich noch immer räkelnden Jungen.

„Huch!“ Nora ging einen Schritt zurück um den Mann der sie angerempelt hatte genauer zu betrachten.
„Na….natürlich verzeihe ich ihnen.“ Stammelte Nora. Seiner Sprache zufolge schien er nett zu sein.
„Wie sind sie hier rein gekommen?“ begann der Junge der sich anscheinend genauso erschrocken hatte wie Nora. „Mensch jetzt sei doch mal höflich!“ Sie packte ihn am Ellbogen und zog ihn einige Schritte zurück.
„Ich heiße Nora Bennett und sie?“ Nora hielt ihm eine Hand hin doch er nahm sie nicht.

Nemo riss sich von Nora los.
Er stellte sich genau vor Luigi hin und baute sich auf, er konnte ja nicht wissen, das Luigi blind war. "Was machen Sie hier, und wie zum Teufel sind sie hiereingekommen!", Nemo versuchte so autoritär zu reden wie er konnte, denn anscheinend war der Mann einfach so durch die Luke gekommen. Und das bedeutete, dass sie vielleicht doch nicht so gut versteckt waren. Nemos linke Hand war in seiner Hosentasche, wo er immer ein Klappmesser hatte. Man konnte ja nie wissen, wo man hinkam. Jedoch vermisste er Kyu, warm, stark an seinem Bein stehen und er vermisste auch seine Zähne und sein bedrohliches Knurren, wenn es eng wurde.

Vorsichtig lugte Nora an dem Jungen vorbei. Er hatte sich bedrohlich vor dem älteren
Mann aufgebaut. Kampfbereit stand er da und sah ihn böse an.
„Er sieht nicht so aus als ob er mit dir kämpfen möchte.“ Flüsterte Nora
den Jungen ins Ohr.
Die Szene sah wie ein Film aus. Zwei Männer die sich gegenüber standen.
Zwei Frauen die es galt zu beschützen. Doch einer der Männer sah eher verwirrt aus.
Was Nora bestimmt zum lachen gebracht hätte, wenn sie denn vor dem Fernseher
gesessen hätte.
Doch sie war eine dieser Frauen. Sie stand wirklich da und fragte sich
ernsthaft ob sie gehen sollte.
Sie schüttelte den Kopf.
Es schien nicht so als ob jemand der Anwesenden vorhatte sich in den nächsten
Stunden zu bewegen.
„Also“ sagte sie nun wieder für alle hörbar. „Ich werde mich dann mal auf den
Weg machen.“ Sie wand sich von dem Jungen ab und ging mit schnellen Schritten
zu einem der zahlreichen Sofas.
Feiner Stoff schmiegte sich in ihre Armbeuge.
„Und ja, ich werde die Luke schließen.“ Rief sie noch über ihre Schulter bevor sie
die Treppe hochstieg und verschwand.